Früher, wenn man über die plastische Chirurgie sprach, stellte ich mir immer Menschen –meistens reiche Frauen-vor, die die ganze Zeit der Welt hatten, über ihre ganz normale Körper grübelten, was alles an ihnen gemeißelt werden könnte, um den Hollywood-Stars besser zu ähneln. Ich dachte, sie brauchten kein Skalpell sondern eher mehr Selbstbewusstsein, ein vernünftiges Hobby oder was weiß ich.
Jetzt weiß ich schon, dass die plastische Chirurgie mehr ist, als rein ästhetische Korrektionen des Körpers. So scheint der Begriff ‚Schönheitsoperationen‘ auch nicht geeignet zu sein. Es geht in manchen Fällen nicht ausgesprochen um die Verschönerung, sondern um rekonstruktive Eingriffe die eine verlorene Funktion des Körpers zurückstellen. Wie zum Beispiel bei Brandchirurgie. Oder die Behebung der Nasenscheidewandverkrümmung.
Wahrhaft gibt es mehrere Eingriffe, wobei es in der Tat um die Verschönerung geht. Brustvergrößerungen, Pigmentfleckenentfernung, Fettabsaugen usw. die Reihe könnte noch fortgesetzt werden. Diese sind aber auch oft begründet. Wenn die Psyche schon wegen der ungünstigen körperlichen Eigenschaften leidet, da kann man durchaus den Rat eines plastischen Chirurgen heranziehen.
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